Wozu denn überhaupt aufforsten?
Bäume reinigen die Luft, absorbieren CO2, bieten Lebensraum und Nahrung für Tiere, verhindern Erosion und Dürren und stabilisieren den Grundwasserpegel. Bäume sind also ziemlich großartig!
Im Kampf gegen den Klimawandel ist das Pflanzen von Bäumen eins der effektivsten und einfachsten Mittel, die uns zur Verfügung stehen.
Um mit einem Kondom einen Baum finanzieren zu können, sind innovative Aufforstungsmethoden erforderlich:
Saatbomben - also murmelgroße Kugeln aus Erde und Ton, die Baumsamen enthalten - sind ein Weg um schnell und günstig große Flächen wieder zu begrünen. Die getrocknete Kugel dient als Schutz für den Samen vor Vögeln und Nagern bis zum Auskeimen beim ersten Regen.
Mangroven bilden am Mutterbaum fertig gekeimte, stabförmige Jungpflanzen. Diese lassen sich sammeln und ohne Werkzeug einpflanzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Mangroven weitaus mehr CO2 binden als terrestrische Wälder.
Beim "Singling" (vereinzeln; auch Farmer Managed Natural Regeneration genannt) werden die buschigen Triebe aus dem Stumpf eines gefällten Baumes so zurückgeschnitten, dass wieder ein gesunder Baum heranwächst. Diese Technik kann nur für bestimmte Arten angewendet werden und setzt natürlich voraus, dass das Wurzelwerk noch am Leben ist.
Die Direktsaat - also das einfache Eingraben von Samen - kann zur richtigen Zeit am richtigen Ort für die richtige Spezies ein kostengünstiger Weg zum Baum sein.
Für langsamer wachsende Baumspezies werden Setzlinge in Baumschulen aufgezogen und anschließend verpflanzt. Wo möglich wird hierfür der natürliche Überschuss an kleinen Setzlingen in gesunden Wäldern genutzt.
Diese sehr effizienten Methoden der Aufforstung ermöglichen uns - in Kombination mit den relativ geringen Lohnkosten in den Projektländern - für jedes einzelne verkaufte Kondom einen Baum zu pflanzen.
Transparenz
Zertifikate über 000.000 gespendete Bäume
Ehrlichkeit ist Teil unseres Versprechens. Daher stellen wir an dieser Stelle stets die aktuellen und bisherigen Baumspenden-Zertifikate zum Download bereit.
Wir kooperieren mit Eden Reforestation Projects, einer gemeinnützigen Organisation, die seit 2004 bereits über 900 Millionen Bäume gepflanzt hat.
Eden beschäftigt Menschen, deren Heimat stark von Abholzung betroffen ist. Die gepflanzten Bäume absorbieren CO2 aus der Luft und wirken so aktiv dem Klimawandel entgegen. Weiterhin verbessern sie die Luftqualität, dienen Tieren als Habitate und stabilisieren den Grundwasserpegel. Die Aufforstung bietet den Menschen vor Ort somit wieder eine Perspektive für nachhaltige Landwirtschaft & Handel oder direkte Arbeitsplätze. Jeder gepflanzte Baum birgt also neben dem ökologischen auch einen sozialen Mehrwert. Durch Bildung der Bewohner sowie Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden wird eine erneute Abholzung vermieden.
Die Mehrzahl der gespendeten Bäume werden in Madagaskar, Mosambik und Kenia gepflanzt. Durch Brandrodung, Holzkohleproduktion und illegalen Holzeinschlag wurde vor allem in den letzten Jahrzehnten ein Großteil des ursprünglichen Waldes abgeholzt. Eden ist weiterhin in Nepal, Haiti, Mittelamerika, Brasilien und Indonesien aktiv.
Eure häufigsten Fragen zur Aufforstung
Erstmal ein Lob an Dich für kritisches Denken! Wir waren selber zunächst ungläubig, dass das überhaupt möglich ist.
Drei Faktoren ermöglichen dies:
1. Kondome haben eine sehr hohe Gewinnspanne und kosten im Einkauf nur einen Bruchteil dessen, was der Endkunde zahlt.
2. Die Bäume für unsere Kondome werden in ärmeren Ländern wie Mozambique oder Madagaskar gepflanzt. Die Arbeiter/innen werden für örtliche Verhältnisse fair entlohnt. Dennoch kostet die Arbeitsleistung natürlich viel weniger, als zum Pflanzen eines Baumes in Europa notwendig wäre. [Wir würden liebend gerne hier vor der Haustür aufforsten, aber dann würde ein Kondom leider mindestens 5 Euro kosten.]
3. Unsere Partner-NGO Eden Reforestation Projects nutzt innovative Aufforstungsmethoden und besonders leicht zu pflanzende Baumspezies. Dazu gehören Seed Bombs, das sogenannte Singling, das Pflanzen von Mangroven und das Umpflanzen von wilden Setzlingen sowie einige weitere Methoden. Was das alles genau bedeutet, erläutern wir hier.
Unsere Partner-NGO fürs Bäume Pflanzen ist Eden Reforestation Projects. Eden arbeitet direkt mit Bewohnern von durch Abholzung und daraus resultierender Armut betroffenen Gebieten. Die Aufforstung bietet diesen Menschen wieder eine Perspektive für nachhaltige Landwirtschaft & Handel oder direkte Arbeitsplätze. Jeder gepflanzte Baum bietet also einen ökologischen sowie einen sozialen Mehrwert.
Den aktuellen Status sowie Pflanz-Nachweise findest Du etwas weiter oben auf dieser Seite.
Wir stellen monatlich die Zuwendungsbestätigungen von unserer Partner-NGO Eden Reforestation Projects weiter oben auf dieser Seite online. Dabei zu schummeln wäre sehr, sehr schlecht für unser Karma und unser Gewissen.
Jedes Kondom pflanzt einen Baum. Versprochen!
Hauptsächlich in Madagaskar, Mosambik und Kenia. Unsere Partner-NGO betreibt allerdings auch Aufforstungs-Projekte in Haiti, Kenia, Indonesien und Nepal. Noch mehr Details gibt es direkt bei Eden Reforestation Projects.
Wir würden liebend gerne bei uns in Europa aufforsten, aber dann würde ein einziges Kondom mehrere Euro kosten.
Je nach Standort und Spezies liegt die Überlebensquote mindestens zwischen 60% and 80%. Nach wenigen Jahren fangen die überlebenden Bäume an, sich auf natürliche Weise auszubreiten. Somit liegt die langfristige Baumanzahl meist weit über der initial gepflanzten Menge.
Je nach Projektland und -standort variieren die Baumspezies. In jedem Fall werden nur heimische und keine invasiven Spezies gepflanzt. Einen umfassenden Überblick nach Land findest Du hier.
Ein beträchtlicher Teil der für Releaf gepflanzten Bäume sind Mangroven. Daher stellen wir für diese Spezies Daten bereit:
Im Durchschnitt entzieht jede gepflanzte Mangrove der Atmosphäre ca. 308kg CO2 über einen Zeitraum von ca. 25 Jahren; jährlich also im Mittel ~12,3kg CO2. Mehr Details dazu findest Du bei Bedarf hier.
Eine erste Abschätzung unserer CO2-Bilanz kommt zu dem Ergebnis, dass pro Kondom maximal 10-20g (Gramm, nicht Kilogramm!) CO2 ausgestoßen werden. Jedes unserer Kondome ist also spätestens nach zwei Jahren mit einem geschätzten Faktor >1000 CO2-negativ.
Unsere Partner-NGO Eden Reforestation Projects beschäftigt Bewohner von abgeholzten Gebieten. Dadurch lindern sie die extreme Armut in den betroffenen Gemeinden. Landwirtschaft (und bei Mangroven ggf. Fischerei) wird dadurch wieder möglich. Die Dorfbewohner haben somit also einen wirtschaftlichen Anreiz, den neuen Baumbestand zu erhalten. Dadurch, dass sie den entstandenen Wald selbst angepflanzt haben, fühlen sie sich mit diesem verbunden und für ihn verantwortlich.
Eden arbeitet weiterhin mit den jeweiligen Regierungen zusammen, um die aufgeforsteten Areale dauerhaft zu schützen.